Fortbildung #6 | Prävention in Schule und Kita
Die Corona-Pandemie hat das Leben von Kindern und Jugendlichen weltweit erschüttert. Wie kann Prävention in Schule und Kita Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung der Pandemie helfen?
Der Lebensalltag wurde durch soziale Distanzierung zu Gleichaltrigen und vorrübergehende Schul- und Kitaschließungen massiv eingeschränkt, teilweise sind Familienmitglieder verstorben und häusliche Konfliktsituationen eskaliert. Erste epidemiologische Untersuchungen zeigen, dass der Anteil psychischer Auffälligkeiten deutlich gestiegen ist. Der Alltag wird als belastender und anstrengender wahrgenommen und stellt die Kinder und Jugendlichen vor große Herausforderungen. Prävention kann, durch die Stärkung von Resilienz und das Erlernen eines besseren Umgangs mit Gefühlen und Emotionen, die psychische Gesundheit verbessern und den derzeitig besorgniserregenden Entwicklungen entgegenwirken. Hierbei bieten Kitas und Schulen die einzigartige Möglichkeit, Kinder und Jugendliche, unabhängig vom sozio-ökonomischen Status, in einem einzigartigen Setting zu erreichen. Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil Ihres Alltags mit den Betreuungspersonen in Schule und Kita und haben häufig in ihnen intensive Bezugspersonen, denen sie ihre Sorgen und Probleme anvertrauen. Fachkräfte in Schule und Kita sind aufgrund dieser Interaktionen stark motiviert, sich weiterzubilden, Probleme aktiv und professionell anzugehen. Im Vortrag wird erarbeitet, welche Formen der Prävention für Kitas und Schulen geeignet erscheinen, warum der Aufbau von Fähigkeiten im Rahmen der Gesundheitsförderung so wichtig ist und welche Qualitätsmerkmale wirksame Prävention aufweisen sollte.