Fortbildung #8 |
Behinderung, Schule, Kita und Covid-19
Etwa zehn Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland leben mit einer Behinderung oder dauerhaften gesundheitsbezogenen Einschränkung. Wie wirkt sich die Pandemie auf diese Gruppe aus?
Diese Kinder und Jugendlichen sind oft besonders schwer von den Belastungen infolge der Corona-Pandemie betroffen, die auch Menschen ohne Behinderung erleben. Je nach Art und Grad der Behinderung bestehen für sie auch zusätzliche gesundheitliche und psychische Gefährdungen. Bei entsprechenden Vorerkrankungen sind Vorsichtsmaßnehmen und Kontaktreduzierung noch wichtiger. Therapie und Förderung kann während der Pandemie oft nicht in gewohnter Weise fortgeführt werden. Betreuungspersonen müssen vermehrt zum Beispiel pflegerische und sonderpädagogische Aufgaben übernehmen. Kitas und Schulen haben die Herausforderung, passende pädagogische Angebote für die Bedürfnisse der Kinder zu entwickeln.
Durch die erhöhten Anforderungen an Betreuungspersonen in Familie, Wohneinrichtungen, Kita und Schule können neue Spannungsfelder entstehen. Betreuungspersonen und Einrichtungen brauchen daher systemische Unterstützung. Außerdem besteht der Bedarf nach Strategien zum Umgang mit schwierigen Situationen und nach der Schaffung alternativer Angebote für die betroffenen Kinder und Jugendlichen.
In dem Vortrag werden Maßnahmen mit den Zielen vorgestellt, einen Verlust von Fähigkeiten bei den Kindern zu verhindern, die Einrichtungen zu unterstützen und die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen sicherzustellen.